Blick in die Papa Moll-Wasserwelt
Dominik Keller, Geschäftsführer der Theme Zurzach führte die Interessierten gleich zu Beginn der Führung in die neue Papa Moll-Wasserwelt. Diese wurde gerade erst eröffnet und ist der neue Kinderbereich im Thermalbad. Diese neue Kinderwasserwelt umfasst total 80m2, davon 35m2 Wasserfläche. Dazu eine neue Rutschbahn mit einer Länge von 61m. Räumlich wird der neue Bereich mittels Glaswand von der restlichen Thermenanlage getrennt. Damit können die Erwachsenen auch weiterhin ungestört entspannen.
Eindrücke und Facts zur Therme
Dann ging es bereits weiter in den «Untergrund» der Therme. Hier erhielt die Gruppe einen eindrücklichen Blick hinter die Kulissen. Dominik Keller ergänzte die Eindrücke mit vielen Facts über die Therme selbst. Entdeckt wurde die Quelle im Jahr 1914, jedoch gleich wieder zugedeckt. Erst im Jahre 1955 wurde die Quelle wieder freigelegt und der Badebertrieb eröffnet. Heute umfasst das Thermalbad 9 Wasserbecken mit einem Wasserinhalt von gut 11'430 Badewannen. Das kälteste Becken hat 18 Grad und das wärmste 39 Grad. Die gesamte Wasserfläche umfasst 2000m2. Pro Tag wird ein Becken gereinigt, dass heisst, dass gesamte Wasser wird, abgelassen, gereinigt und mit frischem Wasser der Therme aufgefüllt.
Nachhaltig und attraktiv
Dass die Therme auch nachhaltig unterwegs ist, beweisen die total 1122 Solarpanels. Dank der Solaranlage kann die Therme den Strombedarf pro Jahr im Umfang von 90 Einfamilienhäuser reduzieren. Das Thermalbad ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Auf die Frage nach der Sanierung der gesamten Anlage bestätigte Dominik Keller, dass die Anlage laufend erneuert und saniert werde. Damit sei sichergestellt, dass das Thermalbad nichts an ihrer Attraktivität verliere. Nachdem ganzen technischen Informationen ging es wieder hinauf in die öffentlichen Räume. Dominik Keller führte die Gruppe durch die verschiedenen Highlights wie Solebad oder Bohrturmsauna.
Gespräch zum Thema Tourismus
Anschliessend ging es zum Apéro verbunden mit dem Sofagespräch zum Thema Tourismus. Präsident Sebastian konnte dazu Laube Peter Schläpfer, Geschäftsführer Bad Zurzach Tourismus, begrüssen. Peter Schläpfer war ehemals Trainer von Spitzenleichtathleten und Rekordhaltern, Technischer Direktor von Swiss Athletics und Mitbegründer der Sportschule Appenzellerland und seit über 13 Jahren Geschäftsführer von Bad Zurzach Tourismus. Die erste Frage war natürlich, wie es einen Appenzeller nach Zurzach verschlägt. Ebenso wollte Sebastian Laube wissen, wie Bad Zurzach Tourismus die anderen Ortschaften im Bezirk integriere und unterstütze. Peter Schläpfer meinte, dass der Tourismusverband immer wieder auf die Gemeinden zu gehe um die Attraktivität zu vermarkten. Leider Sie dies jedoch nicht bei allen Gemeinden gerne gesehen.
Bald ein REKA-Feriendorf
Spannend war auch, dass man sich vor vielen Jahren mal Gedanken um ein REKA Feriendorf in Zurzach gemacht habe. Dieser Gedanke sollte wieder neu aufgenommen werden. Wer weiss, vielleicht gibt es bald REKA-Ferien im Zurzibiet..
Statements der Kandidierenden
Der weitere Verlauf der Diskussion war, nicht zuletzt wegen der vielen Fragen der Teilnehmenden, sehr angeregt. Abschliessend bat Sebastian Laube die anwesende Grossrätin Claudia Hauser und Grossratskandidat Markus Meyer um ein kleines Statement zum Thema: «Was können wir beitragen, damit der Tourismus auch im ganzen Bezirk mitgetragen wird».
Claudia Hauser, Grossrätin, sagte: «Für mich ist es zentral, dass wir uns als ein Zurzibiet sehen und dies auch gegenüber dem Kanton ausstrahlen. Es kommt immer wieder vor, dass wir zu stark nur als Gemeinde oder Talschaft denken und Einzelinteressen in den Vordergrund stellen, statt, was wäre wichtig für den gesamten Bezirk, entsprechend zusammen auftreten und für den ganzen Bezirk eintreten. Wichtiges/Dringliches gilt es zusammen zu priorisieren. So profitieren wir schlussendlich nachhaltig alle zusammen.»
Markus Meyer, Grossratskandidat vertrat die Ansicht, man müsste über eine Namensänderung nachdenken. Heute heisse es Bad Zurzach Tourismus. So fühlten sich die anderen Talschaften/Gemeinden nicht angesprochen. Wenn es zum Beispiel wie beim Wirtschaftsforum Zurzibiet, Tourismus Zurzibiet heissen würde, wären alle eingebunden. Beim Wirtschaftsforum funktioniere dies ja bestens.
Hinweis und Aufruf
Zum Schluss bedankt sich Sebastian Laube bei allen Teilnehmenden und wies auf die nächsten Veranstaltungen hin. Bereits am kommenden Freitag wird zu einem Besuch auf dem Bauernhof «Zimberihof-Baldingen» eingeladen. Treffpunkt ist um 18.00 Uhr direkt beim Bauernhof. Die letzte Veranstaltung führt am Mittwoch, 16. Oktober mit dem Besuch «Doppeltür und Synagoge» nach Lengnau. Treffpunkt ist ebenfalls um 18.00 Uhr auf dem Dorfplatz in Lengnau.
Mit dem Aufruf, sich an den Wahlen vom 20. Oktober zu beteiligen und alle aus dem Freundeskreis, der Familie, Bekannten und Nachbarn zu motivieren, möglichst mit Liste 3 FDP.die Liberalen zu wählen, da alle sieben Kandidierenden für «Mehr Freiheit, mehr Sicherheit, mehr Zukunft», garantieren würden, schloss Sebastian Laube die interessante Veranstaltung.