Die No Billag-Initiative geht zu weit

Leserbrief zu No-Billag

Die SRG wurde in den letzten Jahren zu mächtig. Es ist fragwürdig ob die aktuellen Inhalte wirklich noch dem Leistungsauftrag und damit dem Service Public entsprechen. Eine durch Gebühren finanzierte Institution muss sich auch der Frage stellen, ob manche Leistungen nicht genauso gut von Privaten erbracht werden könnten.  Die No-Billag Initiative geht aber zu weit und will entgegen unserer Schweizer Diskussionskultur einen Kahlschlag erreichen. Mit diesem Schlag gegen die SRG wird nämlich nicht nur die SRG, sondern auch 34 lokale Radio- und TV-Stationen getroffen. Die No Billag-Initiative greift damit auch den lokalen Service Public an. Dem Radio und TV der verschiedenen Land- und Sprachregionen der Schweiz geschadet werden. Die Landbevölkerung verliert 34 regionale Radio- und TV-Sender.  Damit wir eine nachhaltige Lösung finden können, ohne gleich der Landbevölkerung 34 Radio- und TV-Stationen wegzunehmen, muss die No-Billag Initiative abgelehnt werden.

Claudia Hauser

Grossrätin FDP