ef) Zur jährlichen Generalversammlung hat die FDP Bezirkspartei am Dienstagabend in das neue Gebäude der Vögeli Holzbau AG nach Kleindöttingen eingeladen. Vor den statutarischen Geschäften bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in ein in der Region ansässiges Unternehmen.
Einen Namen gemacht hat sich die Firma mit dem Historischen Holzbau. 40 Prozent des Umsatzes werden in diesem Bereich erwirtschaftet. Zu den Objekten gehören Schlösser, Kirchen, alte Amtshäuser und Bauernhäuser. Als Referenzobjekte kann die Firma das Amtshaus in Klingnau, das Schloss Hilfikon oder das Regierungsgebäude in Aarau vorweisen. Ein weiterer Bereich ist der moderne Holzbau und der Gebäudeausbau. In den letzten Jahren ist der Bereich „Generalplanung“ dazugekommen. Hier wird vom Entwurf über die Baueingabe, Ausschreibung, Vergabe bis zur Ausführung und Bauleitung alles angeboten.
Imposantes Gebäude
Vor einigen Jahren hat das bereits seit 80 Jahren in Kleindöttingen ansässige Unternehmen, den Schritt zu einem Neubau im Gewerbegebiet Grossacker gewagt. Ende Dezember konnten das neue, mit viel Holz erstellte Gebäude bezogen werden. Unter dem Dach der grossen Elementhalle befinden sich sämtliche betriebsnotwendigen Räume. Im gefälligen Eventraum, welcher der Belegschaft als Pausenraum dient und auch für private und geschäftliche Anlässe kostenlos zur Verfügung gestellt wird, begrüsste Geschäftsführer Georg Nef die Anwesenden. Beeindruckt zeigten sich die Besucher von den geräumigen Büros im Obergeschoss, den Dimensionen der Produktionsräume und der Garage für die Geschäftsfahrzeuge im Untergeschoss. Von der Anlieferung über die Bearbeitung bis zur Auslieferung befindet sich alles auf einer Ebene. Dies ermöglicht, wie Georg Nef betonte, einfache, effiziente Abläufe. Der Maschinenpark ist eher bescheiden, entspricht aber, wie Nef ausführte, der Geschäftsphilosophie. Man verzichte ganz bewusst auf Automaten zur Serienfertigung. Der Verzicht auf Fliessbandarbeit mache den Job für die Mitarbeiter auch attraktiver und für die Fertigung flexibler. Trotzdem sei die Rekrutierung von Fachleuten schwierig. Dank der Ausbildung von Lehrlingen, gelinge es aber immer wieder, gute Leute nachzuziehen.
GV ohne Überraschung
Für den statutarischen Teil übernahm Grossrätin und Bezirksparteipräsidentin Claudia Hauser. Nach der Begrüssung gedachte die Versammlung den im Jahr 2017 verstorbenen Mitgliedern, namentlich Ruedi Eichenberger und Arthur Schweri. Die Traktandenliste wurde genehmigt, die Wahl eines Stimmenzählers, das Protokoll der letzten Generalversammlung, der Jahresbericht der Präsidentin, die Jahresrechnung und der Revisorenbericht sowie das Budget und die zum Vorjahr unveränderten Mitgliederbeiträge passierten diskussionslos und einstimmig.
Rückblick auf 2017
Im Jahresbericht erinnerte die Vorsitzende an die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Wörtlich sagte sie: „2017 war ein Jahr mit vielen stillen Schaffern im Hintergrund. Es wurde sehr viel gute Arbeit an der Basis der Ortsparteien geleistet.“ Behörden- und Kommissionswahlen im Oktober, der Wechsel des Grossratsmandates und die sieben Eidgenössischen und sechs Kantonalen Vorlagen haben das Jahr geprägt, führte sie weiter aus und zeigte sich erfreut, dass bei allen Kantonalen Vorlagen die Abstimmung jeweils im Sinne der FDP-Parole ausging. Die für den Bezirk wichtigste Abstimmung war jene zur Energiestrategie 2050.Dazu sagte sie: Leider haben wir verloren, ich bin aber sicher, dass dieser Entscheid in den nächsten Jahren noch viel zu reden gibt. Einen Dank sprach die Vorsitzende an all jenen Frauen und Männern aus, welche sich im Herbst neu oder für eine Wiederwahl in ein Amt auf Gemeindeebene zur Verfügung gestellt haben sowie an alle Gönner und Sponsoren. Nur Dank ihnen sei die politische Arbeit, welche nicht in allen Teilen gratis wäre, überhaupt möglich.
Ausblick auf 2018
Auf politischer Ebene bleibt die Partei auch 2018 gefordert. Verschiedene Sachthemen, aber auch die National- und Ständeratswahlen vom März 2019 werden die Partei in Bewegung halten. Wie in der Vergangenheit, wird die Geschäftsleitung bestrebt sein, mit einer guten Vorbereitung zu einem ambitiösen Wahlkampf beizutragen. Bereits alles vorbereitet ist für den Anlass vom Donnerstag, 22. März. An diesem Tag lädt die Bezirkspartei zu einem Frühlings-Apéro ins Schloss Böttstein ein. Kantonalpräsident Lukas Pfisterer spricht zu den Zielen und Aussichten der FDP und Nationalrat Thierry Burkard berichtet von der Frühjahrssession in Bern. Zur Sprache kommen auch Dingen, über welche in den Medien nichts zu lesen ist. Für weitere Anlässe und Informationen wurde auf die Homepage verwiesen.
Vor dem Apéro rief die Vorsitzende noch zur finanziellen Unterstützung des Projektes „Eisvogel“ auf. Dem bedrohten Vogel soll im geplanten BirdLife Naturzentrum am Klingnauer Stausee durch das Bereitstellen einer speziellen Brutwand ein Stück Lebensraum zurückgeben werden. Informationen zum Vorhaben sind unter www.lokalhelden.ch/eisvogel zu finden.